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4 Monats-Schlafregression - Anzeichen und Tipps

Im 4. Monat machen Babys einen ersten großen Wachstumsschub - körperlich und mental. Mit ihm hängt die sogenannte 4 Monats-Schlafregression zusammen, die die Welt der Säuglinge gründlich durcheinanderwirbelt.

Wenn sich dein Baby auf einmal tagsüber schlechter beruhigen lässt, es vermehrt Hunger hat, sehr weinerlich ist, deine Nähe sucht oder es nachts häufig aufwacht, können dies Anzeichen für die 4 Monats-Schlafregression sein.

In diesem Artikel erfährst du mehr darüber, wie du sie erkennst und welche Ursachen der Schlafrückgang hat. Du kannst mehr über die Dauer der Schlafregression lesen und vor allem bekommst du Tipps dazu, wie du und dein Baby am besten durch diese turbulente Phase kommen.

 

Warum tritt eine 4 Monats-Schlafregression auf?

Schlafregressionen gehen mit Meilensteinen in der Entwicklung der Babys einher. Die großen Schlafregressionen um den 4., 8., 12., 18. und 24. Monat auf. Im 4. Monat wirbeln vor allem die körperliche und geistige Entwicklung den Schlafrhythmus durcheinander.

Im 4. Monat machen Babys einen gewaltigen motorischen Sprung. Sie entdecken ihre Hände, probieren das Greifen aus, und einige Babys beginnen in dieser Zeit, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen. Gleichzeitig stecken sie in der oralen Phase, in der Gegenstände mit Mund und Zunge erforscht werden.

Auch im kognitiven Bereich tut sich bei den Babys viel: sie erkennen Gesichter, nehmen Sprache auf, experimentieren mit ersten Lauten, sind allgemein tagsüber aktiver und nehmen ihre Umwelt bewusster wahr.

 

Woran erkenne ich eine 4 Monats-Schlafregression?

Es gibt einige Anzeichen, die bei den Babys unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Sie reagieren oft unterschiedlich auf ihren ersten Entwicklungssprung, und auch der Zeitpunkt kann zwischen dem 3. und dem 5. Lebensmonat liegen.

Bei einer 4 Monats-Schlafregression sind auch längere zusammenhängende Schlafstrecken wieder passé.  So wachen Babys, die bisher nachts mehrere Stunden am Stück geschlafen haben, häufig auf. Auch der bisher ausgedehnte Mittagsschlaf kann jetzt auf kleine Nickerchen reduziert sein.

Tagsüber meldet sich der Hunger öfter. Dein Baby möchte häufiger gestillt werden oder das Fläschchen bekommen, denn Wachstum sorgt für mehr Appetit.

Vielleicht hast du auch bemerkt, dass dein Baby quengelt, leicht reizbar ist und sich nur schwer beruhigen lässt?  Auch das ist typisch für die 4 Monats-Schlafregression.

 

Ist eine Schlafregression im 4. Monat normal?

Vielleicht denkst du, du hättest irgendetwas falsch gemacht oder befürchtest, dass sich dein Baby dauerhaft neue Schlafgewohnheiten angewöhnt hat?  Du musst dir aber keine Sorgen machen, denn du hast nichts falsch gemacht und deinem Baby fehlt auch nichts!

Eine Schlafregression mit 4 Monaten ist sogar sehr normal! Auch wenn die Nerven der Eltern während so einer Phase auf den Prüfstand gestellt werden, durchleben so gut wie alle Eltern die 4 Monats-Schlafregression.

Allerdings sind natürlich nicht alle Babys gleich weit in ihrer Entwicklung. Deshalb wirkt sich der Schlafrückgang unterschiedlich aus, und nicht alle Babys erleben ihn pünktlich im 4. Monat. Der genaue Zeitpunkt kann um einige Wochen schwanken und die Phase kann unterschiedlich intensiv ausfallen.  

 

Wie ist der Schlafrhythmus bei einem Baby, 4 Monate alt?

Letzte Woche war die Welt noch in Ordnung, dein Baby konnte überall einschlafen. Jetzt steht in Sachen Schlafgewohnheiten kein Stein mehr auf dem anderen, dein Baby wacht häufiger auf und schreckt leichter aus dem Schlaf.

Es liegt daran, dass mit etwa 4 Monaten die Zeit des Babyschlafs vorbei ist. Neugeborene verbringen die meiste Schlafzeit im Tiefschlaf. Deshalb können sie meistens überall gut schlafen, werden nicht durch laute Geräusche geweckt und sind allgemein kaum zu wecken.

Jetzt nähert sich der Schlafrhythmus dem eines Erwachsenen, so dass sich Tief- und Leichtschlafphasen abwechseln. Dazwischen liegen Phasen, in denen es - wie wir auch - teilweise wach wird. Allerdings ist das Wiedereinschlafen für das Baby noch nicht leicht, so dass es leichter aus dem Schlaf gerissen werden kann.

 

Babyschlaf um die 4 Monate - warum verändern sich die Schlafgewohnheiten?

Mit vier Monaten erleben viele Babys, die vorher gut einschlafen konnten, Schwierigkeiten beim Einschlafen. Bei der 4 Monats-Schlafregression finden sie schwerer in den Schlaf, wachen häufiger wieder auf und zusammenhängender Schlaf in der Nacht ist in weite Ferne gerückt.  

Der Schlafrückgang hängt mit kognitiven und körperlichen Entwicklungsschüben zusammen. Das Baby entdeckt seinen Körper, erkennt Gesichter und übt vielleicht schon das Drehen vom Rücken auf den Bauch.

Diese neuen Fähigkeiten müssen natürlich verarbeitet werden. Deshalb ist das Gehirn des Babys auch während des Schlafens stark damit beschäftigt, neue Bewegungsabläufe zu verarbeiten, so dass der Schlaf unruhiger und oberflächlicher wird.

 

Wann ist der Schlafrückgang vorbei?

Für frisch gebackene Eltern, die wahrscheinlich selbst unter Schlafmangel und einem dünneren Nervenkostüm, kann sich der Schlafrückgang des kleinen Schatzes wie eine Ewigkeit anfühlen. Vielleicht fragst du dich sogar, ob eine 4 Monats-Schlafregression dauerhaft ist?

Wir können dich aber beruhigen, denn eine 4 Monats-Schlafregression ist nur eine Phase! Bei den meisten Babys ist der Spuk nach 2 bis 6 Wochen vorbei und es hat sich ein neuer, stabiler Schlafrhythmus eingependelt.

Aber natürlich kannst du in dieser Zeit die Entwicklung von guten Schlafgewohnheiten fördern und dein Baby unterstützen, so dass es besser durch diese Phase kommt. Darüber erfährst du im nächsten Abschnitt mehr.

 

Wie kann ich meinem Baby durch die 4 Monats-Schlafregression helfen?

Mein Baby, 4 Monate, schläft schlecht. Was kann ich tun, um ihm zu helfen? Diese Frage beschäftigt viele Eltern von 4 Monate alten Babys. Auch wenn diese Wachstums- und Entwicklungsphase nicht umschifft werden kann, kannst du selbst einiges tun, um dein Baby in dieser turbulenten Zeit zu begleiten:

  • Körperliche Nähe und viel kuscheln, vor allem im Laufe des Tages
  • Massagen
  • Füttern und stillen nach Bedarf, vor allem bei großem Appetit
  • Warme, entspannende Bäder vor dem Schlafengehen
  • Regelmäßige Schlafenszeiten einführen
  • Übermüdung vermeiden durch vorgezogene Zu-Bett-geh-Zeiten
  • In den Schlaf wiegen
  • Reize ausblenden durch Abdunkeln des Schlafraums
  • Singen, beruhigende Musik oder Geräusche abspielen

 

Ruhe bewahren während der 4 Monats-Schlafregression

Das Zauberwort in diesen turbulenten Wochen lautet „Ruhe“. Das gilt für dich als Elternteil genauso wie für deinen kleinen Schatz. Er kann Stimmungen und Gefühle sehr gut spüren und lässt sich davon beeinflussen. Deshalb übertragen sich Angst und Stress schnell auf dein Baby.

Ruhig zu bleiben, ist jetzt leichter gesagt als getan. Aber du kannst Selbstfürsorge betreiben, indem du dein Baby stundenweise an liebe Menschen für Spaziergang oder zum Spielen abgibst. So hast du die Gelegenheit, etwas für dich zu tun, dich auszuruhen und deine Akkus aufzuladen.

Für dein Baby bedeutet Ruhe auch, Reize auszublenden, die seine Sinne einprasseln. Wenn du deinen Goldschatz tagsüber zum Schlafen in eine Wiege legst, beispielsweise in unsere Federwiege, ist er von optischen Eindrücken abgeschirmt, kann einfacher abschalten und zur Ruhe kommen.

 

Was kann man gegen Schlafregression tun?

Leider nicht sehr viel! Es ist keine Krankheit, die es zu behandeln gilt, sondern eine - wenn auch für müde Eltern anstrengende - Entwicklungsphase des Babys. Es gibt aber einige Dinge, die du beachten kannst, um dein Baby optimal durch diese Phase zu bringen.

Fällt der Schlaf tagsüber deutlich kürzer aus oder ist er auf Nickerchen reduziert? Dann kann es hilfreich sein, die Schlafenszeit am Abend vorzuziehen. So ist dein Baby nicht völlig übermüdet, wenn es abends schlafen gelegt wird.

Das Gute ist: es ist eine Phase, die auch nach absehbarer Zeit wieder vorbei ist. Bis dahin kannst du die oben genannten Tipps zu Routinen befolgen, um deinem Goldschatz Sicherheit und Regelmäßigkeit zu vermitteln. 

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